Schon seit meiner Rückkehr aus Schweden spukt in meinem Kopf die Idee herum, mal wieder einen Kleiderkaufstopp einzulegen – und mich dafür um die Dinge zu kümmern, die ich bereits besitze. Während unserer Flitterwochen entdeckte ich dann in Amsterdam das wunderbare Buch Dear Fashion Diary, das mich inspirierte, meinen Plan endlich in die Tat umzusetzen.

Wie bei den Freundebüchern, die man von früher kennt, muss man in dem Buch zahlreiche Fragebögen ausfüllen, die sich allesamt um den eigenen Stil drehen. So findet man nicht nur heraus, welche Sachen aus dem eigenen Kleiderschrank am vielseitigsten sind, sondern auch, wie viele Teile man nun eigentlich genau im Schrank hat. Außerdem wird man dazu angehalten, ein “Shopping sabbatical” einzulegen – und genau dazu habe ich mich entschieden.

Vom 1.10. bis zum 31.12.2013 werde ich also weder Kleidung noch Stoff kaufen. Ausgenommen ist Material, das ich für die Umsetzung eines Projektes aus einem bereits vorhandenen Stoff oder die Änderung eines alten Kleidungsstückes brauche. Wenn ich alte Kleidung oder Stoff verkaufe, darf ich den Erlös außerdem nutzen, um mir einen Wunsch zu erfüllen.

Hier auf dem Blog möchte ich den Weg zu meinem “Lieblingskleiderschrank” gern dokumentieren. Statt meine Zeit mit Einkaufen zu vertrödeln, möchte ich nämlich meinen Umarbeitungsstapel abarbeiten, ein paar tolle neue Sachen nähen, das, was ich bereits besitze endlich mal gebührend pflegen usw. Der erste Schritt war jedoch das (Aus)Sortieren meines Kleiderschranks – sollte man viel öfter mal machen, denn mit all den neuen Kombinationsideen, die einem dabei einfallen, macht das Anziehen anschließend gleich doppelt so viel Spaß!

Zuerst nahm ich dazu ALLE Kleidungsstücke aus dem Schrank und breitete sie auf dem Bett aus. Was ich regelmäßig trage und liebe, wanderte anschließend gleich wieder in den Schrank. Kleine Änderungen oder Reparaturen führte ich sofort aus, aufwändigere landeten auf meinen Umarbeitungsstapel. Bei allen Sachen, die ich länger nicht getragen habe, überlegte ich, wie ich sie in Zukunft kombinieren könnte. Was dann noch übrig blieb, wanderte in eine Kiste, die ich später noch in “Verkaufen” und “Verschenken” unterteilen werde.

Und so sah mein Kleiderschrank anschließend aus. Endlich wieder aufgeräumt und ordentlich!

Strumpfhosen lagere ich gebündelt in einer Schublade, Stricksachen liegend in einer SKUBB-Aufbewahrung, damit sie sich nicht ausleiern. Kleider, Blusen und Röcke dürfen hängen, während Hosen zusammengelegt in einer Box aufbewahrt werden. Auch T-Shirts und Langarmshirts liegen in Boxen, damit sich das Gitter der Schubladen nicht eindrückt.

Wenn ihr auch noch Tipps zum Aussortieren oder zur Aufbewahrung von Kleidung habt, freue ich mich natürlich darüber! Ich bin gespannt, was ihr zu meinem Projekt sagt und ob ihr vielleicht sogar einsteigen möchtet.

Alles Liebe,