Gemeinhin ist der November ja als grauer Regenmonat verschrien, nicht mehr Herbst, aber auch noch keine gemütlich-winterliche Vorweihnachtszeit mit Schnee und Zimtduft. Da ich es jedoch wichtig finde, jeden einzelnen Monat (und Tag!) in vollen Zügen zu genießen, habe ich ein paar Tipps für graue Novembertage gesammelt – und für all die grauen Schlechtwettertage, die noch kommen mögen.

1. Backe einen leckeren Apfelkuchen nach Kathas Rezept – habe ich vorletztes Wochenende getan und nicht nur Maik und ich, sondern auch meine Großeltern waren begeistert. Schön herbstlich, aber auch schon einen Hauch winterlich, wenn man etwas Zimt über die Äpfel streut.

2. Sortiere deine Knöpfe, Perlen oder Stoffe. Während man seine Habseligkeiten mal wieder ein wenig auf Vordermann bringt, kommen einem meistens gleich tolle Ideen, was man damit alles anstellen könnte. Ich verwendete zum Beispiel jahrelang neue Knöpfe, weil all meine Vintage-Fundstücke wild durcheinanderflogen. Jetzt, da ich die Knöpfe gebündelt und nach Farben geordnet in Bonbongläser einsortiert habe, kann ich meine Sammlung viel besser überblicken – und freue mich schon darauf, sie zukünftig als Hingucker an hübschen Blüschen oder Hemdblusenkleidern zu verwenden.

3. Unternimm’ nochmal einen ausgiebigen Herbstspaziergang und werde zum Schatzsucher, indem du alles aufliest, was die Natur jetzt noch bereithält. Schöne Blätter, Kastanien oder Eicheln sind auch im Übergang zum Winter eine tolle Deko. Und aus Hagebutten kann man angeblich ganz einfach seinen eigenen Tee herstellen, indem man sie im Ganzen trocknet, anschließend mit heißem Wasser aufgießt und mindestens eine halbe Stunde ziehen lässt. Ich möchte es auf jeden Fall probieren!

4. Lies’ mal wieder ein gutes Buch oder höre ein schönes Hörbuch anstatt fernzusehen – letzteres finde ich perfekt, um nebenbei zu nähen oder zu basteln. Im Moment liebe ich vor allem die von Rufus Beck gesprochenen Harry Potter-Hörbücher (ich sage nur: Dobby!).

5. Stricke oder häkle etwas Schönes für dich ganz allein, bevor die Weihnachtsbastelei in die heiße Phase geht. Ich habe gerade angefangen, mir einen senfgelben Cardigan aus dem Buch Edle Maschen: Dänisches Strickdesign elegant und zeitlos zu stricken und liebe die allabendliche Entspannung, die mir dieses Projekt gibt.

6. Bereite deinen eigenen Pumpkin Spice Latte zu. Stefanie hat ein tolles Rezept gepostet, dass ich zu gern probieren würde – vor allem, weil es den Kaffee bei Starbucks bereits seit Ende Oktober nicht mehr gibt. Warum dort (und anderorts) bereits Anfang November mit einem Schlag die Weihnachtszeit beginnt, ist mir wirklich ein Rätsel – der Herbst hat doch gerade erst begonnen!

7. Besuche mal wieder eine Burg oder ein Schloss. Hier in Deutschland gibt es so viel spannende Kultur zu entdecken, man muss sich nur etwas Zeit nehmen, diese zu entdecken. Nach so einem Besuch ist der Kopf auf jeden Fall voller neuer Eindrücke und Ideen – und nachher freut man sich umso mehr über ein warmes, kuscheliges Zuhause mit dichten Fenstern und einer Heizung.

8. Lass’ die besten Bilder von diesem Jahr drucken und sortiere oder klebe sie in ein hübsches Album ein. So kannst du die schönsten Momente des Jahres noch einmal in Ruhe Revue passieren lassen, bevor 2013 sich dem Ende neigt, und der scheinbar immer schneller vergehenden Zeit ein Schnippchen schlagen.

9. Schaue einen tollen Film im Kino oder finde eine neue Lieblingsserie. Maik und ich sind zur Zeit einfach süchtig nach „Mord mit Aussicht“ und amüsieren uns dabei stets köstlich.

10. Koche ein wärmendes Gericht aus saisonalen Zutaten, zum Beispiel eine leckere Käse-Lauch-Suppe oder Rosenkohl aus dem Ofen.

11. Sorge für gemütliche Beleuchtung in deinen vier Wänden. Die meisten Schweden haben kleine Lampen im Fenster stehen, die die kurzen, grauen Tage gleich ein Stück heller und fröhlicher erscheinen lassen. Während meines Schwedenaufenthaltes hat mich die Fensterbeleuchtung so inspiriert, dass ich dieses Element gleich in unsere Wohnung übernommen habe.

12. Bastle einen Adventskalender oder nimm’ dir die Zeit, einen Adventskranz-Rohling nach deinen eigenen Vorstellungen zu individualisieren. So sehr man auch den Moment genießt – langsam darf die Vorfreude auf Weihnachten schließlich ebenfalls steigen…

13. Sortiere Zeitungsausschnitte oder ausgerissene Seiten aus Zeitschriften in passende Ordner ein oder klebe sie in Scrapbooks. Ich habe mich der Einfachheit halber für die erste Variante entschieden, was mit aufklebbaren Ringen (gegen ein Ausreißen der Löcher) wunderbar funktioniert. Meine Lieblingsausschnitte sammle ich nach Themen wie Rezepte, DIY oder Modeideen sortiert in eigenen Ordnern.

Ich hoffe, ich konnte euch – bei all der Vorfreude auf Weihnachten – auch inspirieren, den Moment zu genießen und im Hier und Jetzt zu leben. Als jemand, der unheimlich gern Pläne schmiedet, arbeite ich selbst jeden Tag daran.

Alles Liebe,