Im Dezember lud mich meine Freundin Peggy zu einem weihnachtlichen Kaffeekränzchen mit Kleidertausch nach Berlin ein. Da ich solche “Swaps” liebe und gegen Kaffee und Kekse ebenfalls nichts einzuwenden habe, musste ich natürlich dabei sein – und habe einige Tipps gesammelt, falls eine von euch etwas ähnliches veranstalten möchte…

1. Gut geplant ist halb getauscht

Der erste Schritt zu einem gelungenen Tausch ist natürlich, den Gästen rechtzeitig Bescheid zu geben und sie gegebenenfalls zu bitten, weitere Freunde mitzubringen. Die Erfahrung zeigt, dass die Party mit mehr Leuten umso besser wird. Je nach Größe der Räumlichkeiten, in denen der Swap stattfinden soll, empfiehlt es sich allerdings, die Teilnehmerzahl auf 10 bis 15 Leute zu beschränken.

Bedenken sollte man hierbei lediglich, dass immer mindestens zwei Gäste eine ähnliche Konfektionsgröße haben sollten. Zwar findet man auch oft Sachen (oder Accessoires!), die trotz unterschiedlicher Größen gut passen, aber die Wahrscheinlichkeit für enttäuschte Gesichter ist wesentlich höher, wenn eine Teilnehmerin Größe 44 trägt und alle anderen 38.

Bitte die Gäste einfach, gut erhaltene Sachen mitzubringen, die sie selbst nicht mehr tragen. Ob jemand anders noch Gefallen darin findet oder nicht, kann man selbst meist schwer einschätzen, wenn man sich einmal daran sattgesehen hat – die Teilnehmer sollen also lieber mehr mitbringen und die Reaktionen der anderen abwarten!

2. Alles startklar

Um einen gelungenen Kleidertausch zu veranstalten, braucht man keine riesigen Räume oder ausgefallenes Zubehör. Toll ist ein leerer Kleiderständer, auf dem Kleider und Oberteile ihren Platz finden. Zur Not tut es aber auch ein großes Bett oder ein Stück Bodenfläche, auf dem man die Sachen stapeln kann. Günstig ist es, vor dem Tausch einen oder mehrere Spiegel bereitzustellen, so dass die Gäste sich ausgiebig in ihren neuen Fundstücken begutachten können.

3. Sorge für das leibliche Wohl

Gleich nach der Begrüßung eine Tasse Kaffee und ein paar Kekse oder – je nach Tageszeit – andere Snacks und Getränke anzubieten, lockert die Stimmung auf und bietet für deine Gäste eine gute Möglichkeit, sich gegenseitig kennenzulernen. Später können sie dann immer mal wieder eine kleine Pause einlegen und sich etwas stärken. Da so ein Tausch ziemlich kräftezehrend sein kann, solltest du neben Snacks auch genügend Sitzmöglichkeiten bereitstellen. Hast du nicht so viele Stühle, tun es auch ein paar Sitzkissen auf dem Boden.

Und nun: Happy Swapping!

Nachdem alle Teilnehmer ihre Sachen aufgehängt oder ausgelegt haben, kann der Tausch endlich beginnen! Nun heißt es: so viel wie möglich anprobieren und sich überraschen lassen! Das Tolle an einem Kleidertausch ist, dass man Sachen in die Hände bekommt, die man im Laden vielleicht nie angefasst hätte – und manchmal stehen sie einem ganz hervorragend.

So ertauschte ich im Dezember einen Lederrock, von dem ich nie gedacht hätte, das er zu mir passen würde. Ebenso wie dieser Pünktchenrock gehört er mittlerweile zu meinen Lieblingsteilen im Schrank! Ist der vorherige Eigentümer einverstanden, kann man die Sachen also ruhig mal nach Hause mitnehmen und abwarten, ob man sie trägt oder nicht. Zur Not bringt man sie eben zum nächsten Tausch wieder mit…

Eure Meinung interessiert mich: Habt ihr auch schon mal an einem Kleidertausch teilgenommen oder selbst einen veranstaltet? Was ist euer Fazit? Und habt ihr noch ergänzende Tipps, die einen Swap zum Erfolg machen?

Alles Liebe,