Blogposts zu planen ist schön und gut, aber manchmal hat man einfach spontan eine Idee, setzt ein Projekt um und ist so begeistert davon, dass man sofort, ja, sofort!, darüber schreiben möchte. So ging es mir mit der gelben Holzperlenkette, die ich gestern machte. Ich bin mir jetzt schon sicher, dass ich sie tragen werde, bis sie auseinanderfällt! Und dabei ist das Projekt – mit ein paar kleinen Tricks und Kniffen – einfach und schnell umgesetzt. Ein perfektes Wochenendprojekt also!

  • eine ungerade Anzahl unbehandelter Holzperlen aus dem Bastelladen (Durchmesser des Loches: ca. 6 mm)
  • geflochtene Kordel, z.B. von Pracht, ∅ 6mm
  • Kettenverschluss, z.B. von Pracht, ∅ 6mm
  • Leim, z.B. Uhu Alleskleber Super Strong & Safe
  • einen weichen Rundpinsel, der nicht haart
  • Acrylfarbe oder Buntlack in der gewünschten Farbe

Außerdem brauchst du ebenso viele Schrauben und Gabeln (ja, Gabeln!) wie Holzperlen. Wichtig: der Kopf der Schrauben muss genauso groß sein wie der Lochdurchmesser der Perlen.

Nun fixierst du die Schrauben so in den Perlen, dass sich diese weder drehen noch herunterrutschen können. Dazu drehst du mit einem Schraubenzieher (zur Not funktioniert auch ein Messer) und viel Kraft die Schraubenköpfe in die Perlen. Du musst die Schrauben nicht so weit hineindrehen wie auf dem Foto, hauptsache, die Perle hat Halt.

An der Schraube kannst du die Perle nun festhalten und problemlos von allen Seiten anmalen. Trag’ die Farbe nicht zu dick auf, sondern füge lieber noch eine zweite Schicht Farbe hinzu, wenn die erste getrocknet ist.

Nun kommen die Gabeln zum Einsatz. Dazu schiebst du das Gewinde der Schraube vorsichtig auf die Gabel, so dass die Perle nicht herunterfallen kann.

Anschließend musst du die Gabeln irgendwo befestigen, damit die Perlen in Ruhe trocknen können. Die vollen Stiftebecher auf meinem Schreibtisch waren perfekt geeignet, aber du kannst die Gabeln auch über einen anderen hohen Gegenstand (z.B. ein Glas) legen – dann brauchst du aber wahrscheinlich ein Gegengewicht, damit sie nicht herunterkippen.

Sind die Perlen trocken? Dann umwickelst du ein Ende der Kordel straff mit Klebeband – so lassen sich die Perlen ganz einfach auffädeln!

Danach probierst du die Kette an und kürzt die Kordel auf die gewünschte Länge. Meine Kette ist ca. 55 cm lang.

Zu guter Letzt kommt der Verschluss an die Kordelenden. Dazu streichst du zuerst die Enden der Kordel mit wenig Kleber ein und drückst sie etwas zusammen. Anschließend gibst du etwas Kleber in den Verschluss und drehst die Kordelenden hinein. Fertig!

Mir gefällt die Schlichtheit meiner Kette sehr gut, aber es gibt auch tausend Möglichkeiten, das ganze zu variieren. Du könntest zum Beispiel außen kleinere Perlen verwenden als in der Mitte oder den Perlen verschiedene Farben geben oder nur eine Hälfte der Perlen anmalen… Lass’ dich einfach von deinem Gefühl leiten, um etwas zu kreieren, das zu 100% deinem Geschmack entspricht!

Auf den kleinen Kurztrip, den wir mit unseren Freunden geplant haben, muss die Kette natürlich mit. Ich bin mir sicher, ich werde sie im Herbst laufend tragen…

Viel Spaß beim Nachbasteln und ein wunderschönes Wochenende!

Alles Liebe,