Vor einigen Wochen machte ich mich mit vier meiner besten Freundinnen auf den Weg nach Barcelona, um die Metropole nach all den Jahren Spanischunterricht (von denen leider nicht viel hängen geblieben ist) und gefühlten einhundert Reiseempfehlungen endlich persönlich kennenzulernen. Nach der Ankunft also fix die Reisetaschen im WOW! Hostel abgestellt – sehr zu empfehlen übrigens, da günstig, zentral, sauber und generell sehr nett – und los ging die City-Tour!

Unser erster Weg führte uns am imposant gelegenen Palau Nacional vorbei auf den „Hausberg“ Barcelonas, den Montjuïc, auf dem sich allerlei Museen und Parks tummeln. Müde Touristenfüße mussten den Berg aber größtenteils nicht selbst ersteigen – skurril an den Seiten der historischen Stufen angebaute Rolltreppen erleichterten einem hier wie an vielen anderen Touristen-„Hotspots“ den Aufstieg.

Oben angekommen ließen wir unseren Blick über das Olympiagelände von 1929 schweifen, das nach der Sanierung 1992 als Austragungsort für die Olympischen Sommerspiele diente. Fast noch spannender fanden wir allerdings die Aussicht über Barcelona – und den Fakt, dass man in der Ferne schon die Sagrada Familia erahnen konnte, die wir am nächsten Tag besuchen wollten. Weniger schön, aber dafür reichlich farbenfroh war der Blick auf den Industriehafen, der zu einer Metropole am Meer nunmal ebenso gehört wie der allseits beliebte Stadtstrand.

Nach unserem Spaziergang über den Montjuïc ließen wir uns ein wenig durch die Straßen der uns noch unbekannten Stadt treiben und bewunderten süße Cafés, leckeres Gebäck und surreal wirkende Straßenfluchten.

Nach einiger Zeit stießen wir schließlich auf die alte Markthalle Mercat de la Boqueria , die mit frischen, teils kuriosen (Meeres)Früchten in allen Farben aufwartete. Da wir allerdings nicht bereit waren, 10€ für einen kleinen Pommesteller voll Essen zu bezahlen, beschlossen wir, unseren Hunger andernorts zu stillen und zogen weiter.

Auf dem Weg zum großartigen Restaurant Veggie Garden (mit Wänden in den tollsten Farben und Mustern und köstlichem, aber bezahlbarem indischem Essen und Smoothies) stießen wir auf den zauberhaften Perlenladen Rossello, in dem man seine Lieblingsperlen nach der Größe des Glases bezahlt, in das sie passen. Neben einem hübschen Hinterhof mit Orangenbäumen kreuzte später noch ein niedliches vietnamesisches Restaurant unseren Weg, das uns mit seiner farbenfrohen Deko begeisterte.

Nach der anstrengenden Anreise und einem erlebnisreichen ersten Tag fielen wir anschließend ins Bett – schließlich wollten wir am Freitag beizeiten los, um nicht stundenlang an der Sagrada Familia anstehen zu müssen. Von den weiteren Highlights unserer Reise erzähle ich euch in meinem nächsten Barcelona-Post. Ich hoffe, die kleine Gedankenreise hat euch bisher gefallen – mir hat es viel Spaß gemacht, die tollen Tage mit meinen Mädels nochmals Revue passieren zu lassen!

Alles Liebe,