Am zweiten Tag in Barcelona wachten wir früh auf und entschieden uns, direkt zur Sagrada Família zu fahren, um lange Schlangen vor dem Eingang zu vermeiden. Bis wir diese von außen ausgiebig betrachtet hatten, verging dann allerdings trotzdem nochmal eine halbe Stunde, denn an der Fassade gibt es so viel zu entdecken! Als wir das Ende der Warteschlange dann erreichten, hatte diese schon eine beachtliche Länge, aber der Einlass ist zum Glück sehr strukturiert und so verging keine Viertelstunde, bis wir das Innere des beeindruckenden Bauwerks endlich betreten durften.

Jeder, der die Sagrada schon einmal besucht hat, wird wohl bestätigen können, dass sich sowohl der nicht ganz billige Eintrittspreis als auch das Warten am Eingang voll und ganz ausgezahlt haben. Das Innere der Kirche ist mit seinem verästelten Aufbau und den Lichtspielen, bedingt durch die riesigen, teils farbigen Fenster, tatsächlich noch beeindruckender als das Äußere!

Noch ganz benommen vom unglaublichen Anblick der Sagrada Família, in der wir mehrere Stunden verbrachten, machten wir uns anschließend auf den Weg zum Passeig de Gràcia, um uns noch ein paar andere Gaudí-Bauwerke – zumindest von außen – anzusehen. Auf den belebten Ramblas ging es dann weiter Richtung Innenstadt und durchs Barri Gòtic, wo wir feststellten, dass wir plötzlich alle “normalen” Kirchen langweilig fanden, schließlich zum Stadtstrand.

Nach einer kurzen Pause am “schiefen Turm von Barcelona”, einer Skulptur von Architektin Rebecca Horn, ging es am Palau de la Música Catalana und einige hübschen Lädchen in der Carrer d’Elisabets vorbei zur Font Mágica am Plaça d’Espanya, die Ende der Woche abends (genaue Zeiten hier) zu klassischer Musik in den schönsten Farben erstrahlt.

Gemeinsam mit Bekannten einer meiner Freundinnen machten wir uns anschließend auf den Weg zum La Esquinica im Passeig de Fabra i Puig, das sich als echter Geheimtipp entpuppte. Um in spanischer Manier um 10 abends fettige Tapas zu essen, warteten wir vor dem Restaurant eine geschlagene Stunde auf einen freien Platz. Wer kein Spanisch kann (oder keinen Dolmetscher dabei hat so wie wir), wird sich hier zwar sicher nicht so gut zurechtfinden, aber die fantastischen Tapas sind wirklich alle Strapazen wert!

Wer meinen ersten Barcelona-Bericht verpasst hat, kann diesen hier nochmal nachlesen. Von Tag 3 erzähle ich euch demnächst. Ich hoffe, meine Reiseberichte gefallen euch!

Alles Liebe,