So sehr man auch versucht, planvoll zu shoppen und den eigenen Kleiderschrank mit Bedacht zu füllen: irgendwann kommt immer der Punkt, an dem die tägliche Outfitwahl überhaupt keinen Spaß mehr macht, weil man sich erstmal durch unsortierte Haufen kämpfen muss. Bei mir ist das immer der perfekte Zeitpunkt, meine Garderobe mal wieder komplett durchzusehen, Outfits zu kombinieren, auszusortieren und ein paar Sachen zu ändern. Gut, dass am langen Osterwochenende so regnerisches Wetter war! So konnte ich den kompletten Samstag nutzen, um meinem Kleiderschrank mal wieder ein bisschen Zeit zu widmen.

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Mit dem Buch Das Kleiderschrank-Projekt*, das ich zufällig in einem Buchladen entdeckte, als ich Selmin in Köln besuchte, hatte ich diesmal den perfekten Ratgeber für die Generalüberholung meines Kleiderschrankes bei der Hand. Nachdem ich das letzte halbe Jahr das Gefühl hatte, in Bezug auf meine Outfits irgendwie ein wenig uninspiriert zu sein, wurde meine Freude und Inspiration in Bezug auf Mode mit dem Buch Schritt für Schritt wiederbelebt.

Und ja: es ist wirklich ein wenig Arbeit, all die Fragen zu beantworten, die eigenen Outfits im Verlauf von zwei durchschnittlichen Wochen zu beobachten und sich schließlich die Zeit zu nehmen, den Schrank auszusortieren und zu überlegen, was denn nun WIRKLICH noch fehlt. Aber die Zeit und Energie, die man hier investiert, bekommt man auf jeden Fall zurück, wenn man morgens nicht ratlos vor dem Schrank steht, sondern sich inspiriert und gut gelaunt ein tolles Outfit zusammenstellt, das einem den ganzen Tag über ein gutes Gefühl gibt. Von dem Geld, das man spart, weil man nicht aus Frustration unnützen Kram kauft, mal ganz abgesehen…

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Und so sieht mein Kleiderschrank nach dem Makeover aus: übersichtlich, gut sortiert und inspirierend. Minimalistisch wird meine Garderobe so schnell nicht werden, aber ich arbeite daran, mein Geld nicht nur in aufregende Einzelstücke zu stecken, die sich schlecht kombinieren lassen – und universelle Basics mit Bedacht zu kaufen. Für die Aufgaben im Buch nahm ich mir an mehreren Wochenende ein paar Stündchen Zeit. Es machte mir so viel Spaß, Ist- und Soll-Zustand meines Kleiderschrankes zu vergleichen, Moodboards zu erstellen und zu planen!

Für das Makeover selbst reservierte ich einen kompletten Tag. Bei Guter-Laune-Musik probierte ich alle Teile vor dem Spiegel an und analysierte, was ich an dem Teil mochte oder nicht. Einiges wurde direkt aussortiert. Etwa 8 Teile brauchten kleinere Änderungen – hier musste ein Ausschnitt vertieft, dort ein Knopf versetzt und da ein Saum gekürzt werden. All diese Änderungen erledigte ich noch am selben Abend! Mir persönlich half es riesig, die To-Dos sofort zu erledigen und ich war ganz beschwingt, als ich die Sachen danach direkt zurück in den Schrank hängen und einige davon gleich am nächsten Tag tragen konnte.

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Beim Sortieren nahm ich mir auch Zeit, um ein paar neue Kombinationen auszuprobieren. Ich fand es schön, einige Strickjacke und Pullover direkt über die passenden Blusen zu hängen. Mehrere dieser Kombinationen wählte ich in der vergangenen Woche bereits, als es früh schnell gehen musste. Außerdem machte ich beim Anprobieren Fotos von Kombinationen, die mir besonders gut gefielen. Es fühlt sich gut an, für unkreative Tage ein paar schöne Outfit-Ideen in der Hinterhand zu haben.

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Anderen mag es sehr oberflächlich erscheinen, so viel Zeit und Energie in etwas so vermeintlich “Unwichtiges” wie Kleidung zu stecken. Für mich ist es das gar nicht, denn am Ende spare ich eben genau diese Zeit und Energie. Mich schön und inspirierend anzuziehen, hat für mich ganz viel mit Selbstliebe zu tun. Ein Tag, den ich in meinen Kleiderschrank investiere, ist für mich somit ein Tag, den ich dafür investiere, dass es mir gut geht und ich mich wohl fühle in meiner Haut. Klingt schon gar nicht mehr so oberflächlich, oder?

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Ihr Lieben, ich hoffe, ich konnte euch inspirieren, eurem Kleiderschrank auch mal wieder ein wenig Liebe zu zeigen. Diese regnerischen Frühlingswochenenden sind doch perfekt geeignet für ein Date mit Schrank und Spiegel, oder? Los geht’s!

Eure

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