Nachdem ich euch hier schon unser fertig renoviertes Gartenhäuschen von innen gezeigt habe, wollte ich gerne noch eine kleine Tour durch den Garten mit dir machen.

Unser Gärtchen ist weit davon entfernt, perfekt zu sein – das ist auch gar nicht das Ziel – aber es macht uns sehr glücklich! Und wir haben schon so viel geschafft, seit wir die Parzelle letztes Jahr Ende April übernommen haben. Das größte Projekt war die “Wurzelbehandlung” auf der rechten Gartenseite. Den Prozess habe ich bei Instagram in den Stories dokumentiert.

Am meisten geschafft haben wir dieses Jahr auf der linken Gartenseite, wo zum Zeitpunkt der Fotos der Gelbsenf in voller Blüte stand. Die Bienen fanden es grandios! Aus dem Areal soll in den kommenden Jahren eine bunte Bienenweide werden, der Gelbsenf war quasi erst der Anfang.

Wie sehr wir unseren Sichtschutz aus Birkenästen lieben, habe ich hier schon erwähnt. Im Moment lasse ich Wicken daran hochwachsen. Der kleine Apfelbaum war ein Geschenk zu meinem 30. Geburtstag letztes Jahr. Er trägt schon ganz ordentlich für sein erstes Jahr.

Die rötlichen Pflanzbausteine fanden wir unter einem Haufen aus Koniferen und totem Buchs und entschieden uns, diese zu behalten. Mit Kräutern und Lavendel bepflanzt, bilden sie eine hübsche Mauer und machen diesen Gartenteil etwas interessanter. Außerdem entsteht dadurch eine Blickachse zu unserer geliebten “Birkit”, die wir letztes Jahr zu Maiks Geburtstag gepflanzt haben. Hier ist meine liebste Yoga-Stelle auf der Wiese.

Neben der Birke ist ein wilder Waldgarten entstanden. Hier wachsen Walderdbeeren, Hosta, Frauenmantel, Farn und Waldmeister.

Die Palettenrahmen-Hochbeete sind in diesem Jahr vom rechten in den linken Gartenteil umgezogen. Ich liebe die Nähe zum Haus! So brauche ich vor dem Abendessen bloß kurz die Stufen auf der Terrasse hinuntersteigen und etwas Salat ernten. Und ich habe mit vier Beeten endlich richtig viel Platz für alle möglichen Pflanzexperimente.

Den Frühbeet-Aufsatz für unsere Palettenrahmen vom Baumarkt haben wir nach dieser Anleitung von Hauptstadtgarten gebaut. Er hat uns dieses Jahr bereits gute Dienste erwiesen. Ich habe dieses Jahr mit dem Schrebergarten-Starterset {unbezahlte Werbung} das meiste Gemüse selbst gezogen und bin mega stolz darauf, wie gut das geklappt hat.

In der Mitte des Gartens befindet sich mein geliebtes Staudenbeet. Hier blüht eigentlich immer etwas: der Rhododendron und die Azalee im Frühling, die Schafgarbe und Bienenweide-Rose im Frühsommer, Purpur-Sonnenhut und Phlox im Hochsommer und danach die Astern und Fetthennen. Dazwischen finden sich luftige Gräser, Ein- beziehungsweise Zweijährige und Bodendecker. Ich habe letztes Jahr recht wild drauf los gepflanzt und liebe mittlerweile die Farben- und Formenvielfalt.

Unter der Tanne habe ich einen zweiten kleinen Waldgarten angelegt. An einer Leiter vom Flohmarkt klettern Clematis und eine Rambler-Rose “Phyllis Bide” von David Austin {unbezahlte Werbung} empor.

Vor dem Schuppen haben wir eine kleine Sitzecke an der “Beereninsel” (GOT-Fans verstehen die Referenz) eingerichtet. Hier finden sich Erdbeeren, eine Himbeere, eine Stachelbeere und Johannisbeeren. Leider war der Ertrag in diesem Jahr noch recht überschaubar.

Unter dem Schuppendach wachsen selbstgezogene Cherry- und Fleischtomaten, die schon ganz üppig blühen. Ich bin gespannt! Den Hängetopf habe ich selbst getöpfert und mit ein paar einfachen Makramee-Knoten aufgehängt.

Die Pflanzkästen haben wir von den Vorbesitzern übernommen und bisher noch nicht weiter behandelt, weil sie schon recht marode waren. Wir werden sehen, ob wir diese im kommenden Jahr mal austauschen müssen. Für den Moment blühen darin Kapuzinerkresse, Clematis und Tagetes.

Ich hoffe, unsere kleine Tour durch den Garten hat dir gefallen! Schreib mir gerne einen Kommentar, wenn du noch Fragen hast. Ich freue mich immer über den Austausch mit anderen Garten-Verrückten! Am Wochenende wollen wir mit unserem kleinen Gartenzwerg übrigens das erste Mal raus fahren – darauf freue ich mich riesig.