Wahnsinn, wie die Zeit vergeht, oder? Ganze 5 Monate sind seit unserem Roadtrip durch die USA schon wieder verstrichen und wir haben es außer den Posts über unsere Zeit in Island und Seattle noch nicht geschafft, über die Reise zu berichten. Das möchte ich gerne ändern, denn es gibt so vieles, das ich gerne noch mit euch teilen möchte. Und da aktuell sicher einige von euch ihren Urlaub für dieses Jahr planen, steigt damit hoffentlich auch eure Vorfreude auf den Sommer!

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Die Route:

Unser 2,5-wöchiger Roadtrip begann und endete in San Francisco, wo wir auch das Auto abholten – einen wunderbar farbenfrohen Escape Campervan mit eingebauter Mini-Küche und Bett. Man muss sich mindestens einen Tag in den USA aufhalten, bevor man ein Auto mieten darf, aber durch unseren Aufenthalt in Seattle konnten wir direkt vom Flughafen zum Verleih starten.

Leider zog sich jedoch alles viel länger hin als gedacht und so war es bereits später Nachmittag, als wir San Francisco endlich verlassen hatten und auf den Weg in den Süden waren. Und deshalb kommt ihr auch schon mein erster und wichtigster Tipp: Bucht unbedingt die erste Übernachtung vor!

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Wir wollten gern flexibel bleiben und hatten eigentlich nur in den großen Nationalparks Campingplätze vorgebucht. Eigentlich hatten wir unser Bett ja auch dabei, aber es zeigte sich, dass man in einer Kleinstadt wie Santa Cruz eben nicht einfach irgendwo übernachten konnte. Als Maik während der folgenden Odyssee auch noch erwähnte, dass ja heute unser Hochzeitstag sei, war es bei mir vorbei und die Tränen flossen dank Übermüdung ungehemmt.

Die öffentlichen Campingplätze waren nach Sonnenuntergang bereits geschlossen oder voll, auf privaten RV-Plätzen wollte man uns ohne eigenes Klo nicht und selbst das Hotel, in dem wir schließlich verzweifelt nach einem Bett fragten, erteilte uns eine Absage. Der Mann an der Rezeption hatte jedoch die rettende Idee: In der Kleinstadt, die wir mittlerweile erreicht hatten, gab es einen Walgreens-Drogeriemarkt, der rund um die Uhr geöffnet hatte. Er schlug uns vor, einfach dort zu parken. Und da wir mittlerweile einfach nur noch schlafen wollten, taten wir das einfach – und kletterten morgens aus unserem Van, um erstmal auf der Toilette des benachbarten Fastfood-Restaurants die Zähne zu putzen. Was für ein Start!

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Nach diesen Startschwierigkeiten freuten wir uns am kommenden Tag umso mehr über strahlenden Sonnenschein, frisches Obst am Wegesrand und wunderschöne Blicke auf den Pazifik auf dem Weg in den Süden.

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Point Lobos Reservat:

An einem wunderschönen Küstenabschnitt kann man hier Wandern, Robben, Seelöwen und Vögel beobachten. Wir nahmen uns ein paar Stunden Zeit, um alles zu erkunden.

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Big Sur:

Mit vielen Stopps (die man auf jeden Fall einplanen sollte!), ging es nach Big Sur, wo wir auf dem wunderschönen Campingplatz Fernwood Resort Quartier bezogen. Nach einer kleinen Wanderung zum Buzzard’s Roost Loop mit Pazifkblick ging es in die zum Campingplatz gehörige Taverne, wo wir bei Burgern und Pale Ale den Tag ausklingen ließen.

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Tipp: Der größte Vorteil, wenn man mit dem Zelt unterwegs ist oder einen Camper fährt: man kann abends an seinem eigenen kleinen Lagerfeuer sitzen! Auf den meisten Campingplätzen gehörte zum Stellplatz eine Feuerstelle, Holz gab es meist recht günstig im Shop. Die Abende am Feuer mit S’Mores und Grill-Tortillas gehören zu meinen liebsten Erinnerungen an den Urlaub.

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Pfeiffer Beach:

Einer der schönsten Strände, die wir auf unserer Reise besuchten. Wir liefen so lange, bis außer uns niemand mehr da war und nahmen uns Zeit für eine kleine Yoga-Einheit – perfekt, wenn man einen großen Teil des Tages im Auto sitzt!

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Big Sur Bakery:

Den besten Strudel unserer Reise fanden wir neben der teuersten Tankstelle. Tankt unbedingt, bevor ihr nach Big Sur kommt! Der nette Service vom Shell-Tankwart, der uns gleich noch half, den Reifendruck zu korrigieren, tröstete uns ein wenig über die Kosten hinweg, aber ich würde trotzdem jedem empfehlen, ein gutes Stück vor Big Sur nochmal zu tanken.

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Aussichtspunkte:

Auf dem Weg in den Süden gibt es so viele Aussichtspunkte. Nehmt euch Zeit, um oft zu stoppen, den Ausblick zu genießen und See-Elefanten zu beobachten. Wir hatten ein Fernglas mit und schauten immer wieder auf den Pazifik – in der Hoffnung, dort einen Wal zu entdecken. Als ich las, dass man Wale am besten an ihrer Fontäne erkennt, achtete ich nur noch darauf. Und siehe da: wir konnten einen oder mehrere Wale vor der Küste beobachten! Mir kamen ehrlich die Tränen, so ein wunderbarer Moment.

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Pismo Beach:

Leider reichte die Zeit nur für einen kurzen Stopp und einen FroYo an diesem wunderbaren Strand, dann mussten wir auch schon weiter, um unser Ziel noch vor Sonnenuntergang zu erreichen.

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Los Padres National Forest:

Möchte man sein Budget ein wenig schonen (um mehr für leckeres Essen übrig zu haben, haha), bieten sich neben Walmart-Parkplätzen auch National Forests an, wo man außer in ausgezeichneten Bereichen überall kostenlos übernachten kann. Es dämmerte schon, als wir am Vista Point parkten.

Während ich an unserer Mini-Küche stand und einen Salat zubereitete, kam Maik die tolle Idee, die Info-Tafeln abzuleuchten – auf einer davon entdeckte er doch tatsächlich einen Bären als heimisches Tier. Klasse! Unseren Salat schaufelten wir dann also im Auto rein und ich schlief recht unruhig in der Vorstellung, von einem an der Scheibe kratzenden Bären geweckt zu werden. Umso herrlicher war der Ausblick, der uns morgens erwartete!

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Santa Barbara:

Bevor wir uns auf den Weg nach Los Angeles machten, legten wir noch einen Stopp in Santa Barbara ein. Bei Käseomelette und Pancakes starteten wir in den Tag und genossen den Ausblick von der Harborfront. Woran es in den USA wirklich nicht mangelt, sind Parkplätze. Und so durfte unser Van direkt unter Palmen stehen.

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Anschließend ging es direkt nach L.A. in die Universal Studios – aber das werde ich euch in einem anderen Post erzählen. Denn unser Roadtrip entlang der Westküste war damit leider bereits zu Ende, viele tolle Nationalparks warteten jedoch noch darauf, von unser erkundet zu werden.

Mein Fazit: Der Küstenabschnitt zwischen San Francisco und Los Angeles ist einfach wunderschön und genau das, was man mit Kalifornien verbindet. Ich wünschte bloß, wir hätte etwa 2 Tage mehr gehabt, denn ich hätte mir gerne noch Carmel By The Sea, Solvang und die Strände bei Los Angeles angeschaut.

Wenn ihr noch Fragen habt – immer her damit! Ansonsten folgt in Kürze mein Bericht über den nächsten Abschnitt unserer Reise.