Ich bekomme oft E-Mails, in denen Leser, die meiner Heimatstadt Leipzig einen Besuch abstatten wollen, mich um Rat fragen. Was muss man gesehen haben? Wo geht man essen? Wo ist es am schönsten? In der Kategorie Verliebt in Leipzig habe ich schon einige meiner Lieblingsplätze vorgestellt. Nun gibt es von mir eine kleine Zusammenfassung mit allen Hotspots, die man bei einem Leipzig-Besuch nicht verpassen sollte.

1. Völkerschlachtdenkmal: Ein Touri-Klassiker, aber bei schönem Wetter wirklich toll, um einen Blick über Leipzig und Umgebung zu werfen – man hat zum Beispiel auch eine gute Sicht aufs Leipziger “Neuseenland”, das aus gefluteten Tagebauen entstanden ist. Wenn euch das “Völki” zu abgelegen ist, könnt ihr auch den Leipziger Uniriesen am Augustusplatz in der Innenstadt für wenig Geld erklimmen. Einfach mit dem Fahrstuhl zur Plattform fahren und die Sicht genießen!

2. Park-Feeling: Bei gutem Wetter ist es ein Muss, für eine Weile in einem der zahlreichen Leipziger Parks die Seele baumeln zu lassen! Besonders am Wochenende ist die Sachsenbrücke einen Besuch wert, da ist immer viel los, man kann “Leute gucken”, es gibt tolles Eis – und das Beste: die Brücke ist von Parks umgeben!


Park-Feeling beim Hörspielsommer.

3. Meine Heimat: Die Südvorstadt solltet ihr unbedingt erkunden! Die Karl-Liebknecht-Straße gehört zu den schönsten Straßen Leipzigs, dort findet man verschiedenste Geschäfte (unter anderem den besten Perlenladen der Stadt), leckeres Essen, das tolle Feinkost-Gelände, wo ab und zu auch ein Flohmarkt stattfindet (Termine hier) und vieles mehr. Tolle Läden gibt’s auch in der Bernhard-Göring- und Arthur-Hoffmann-Straße, beides kleine Parallelstraßen der “Karli”. Richtung Connewitz ist dann nicht mehr sooo viel los, aber es lohnt sich, mit der Straßenbahn 11 zur Haltestelle “Pfeffingerstraße” zu fahren und das leckere Essen im Zest zu genießen – mein absolutes Lieblingsrestaurant! Daneben im Hinterhof ist das Zoro, wo man wohl ganz gut tanzen gehen kann. Aber auch das Conne Island, UT Connewitz und Ilses Erika kann ich Nachteulen empfehlen.


Das Feinkostgelände in der Südvorstadt.

4. Die Innenstadt: Neues und altes Rathaus, Augustusplatz, Uniriese, Oper und Gewandhaus muss man natürlich gesehen haben. Zum Glück liegt alles zentral in der Innenstadt. Beim Herumbummeln entdeckt man viele schöne Läden – zum Beispiel Inch, wo es zuckersüße Sachen gibt. Ein Stückchen weg von der Innenstadt, aber einen Spaziergang wert ist das Tschau Tschüssi in der Härtelstraße 4. Ebenfalls einen kleinen Fußmarsch von der Innenstadt entfernt ist das Grassi Museum, ein tolles großes Museum für Design und angewandte Kunst – mein Favorit in Leipzig.


Tschau Tschüssi.

5. Plagwitz: In Plagwitz gibt es seit neuestem viele tolle Weggehmöglichkeiten, Künstlerateliers, kleine Lädchen und Restaurants und viel spannendes. Von der Karl-Heine-Straße aus (wo es auch ab und zu einen Design- & Secondhand-Markt gibt – Termine hier) kann man sich ruhig mal ein wenig treiben lassen und am Ende die alte Baumwollspinnerei besichtigen.


Auf dem Gelände der alten Baumwollspinnerei.

6. Der Cospudener See bzw. Markleeberger See: aus früheren Tagebauen wurden traumhafte Seen, an deren Stränden und Promenaden man bei gutem Wetter schön flanieren und in denen man natürlich auch baden kann. Am “Cossi” gibt’s sogar einen tollen Hafen, wo man gemütlich mit Blick auf den See Kaffee trinken oder etwas essen kann. Außerdem lohnenswert für Mutige: das Erklimmen der Bistumshöhe, eines Aussichtsturmes am Cospudener See.

Sooo… Das wär’s erstmal mit meinen Leipzigtipps! Für ein Wochenende sind es vermutlich schon zu viele, aber es ist auf jeden Fall für jede Wetterlage und jeden Geschmack etwas dabei. Wichtig: solltet ihr nach Leipzig kommen, erzählt mir bitte, wie es euch gefallen hat! Und wenn ihr noch eine freie Minute habt, gehe ich auch gerne mit euch einen Kaffee trinken und wir reden über Handarbeiten! Juhu!

Alles Liebe,