Vielleicht hast du schon gelesen, dass ich mir für dieses Jahr selbst eine Challenge rund um meinen Kleiderschrank gesetzt habe. #NOTHINGNEW22 – Dieses Jahr kaufe ich überhaupt keine neue Kleidung oder Accessoires. Dafür nähe ich mir ein paar Lieblingsteile – und kümmere ich mich umso besser um alles, was ich schon habe. Durch das Reparieren und Anpassen konnte ich schon einigen Kleidungsstücken frischen Wind einhauchen! Zu diesem Thema gibt es seit September auch einen E-Course: Reparieren lernen mit Selmin und mir. #MAKEITLAST
Kleidung richtig pflegen
In diesem Blogpost soll es jedoch um etwas anderes gehen: nämlich um die alltägliche Kleiderpflege und einige Lieblingstools, die mich dabei unterstützen, dass alle Teile in meinem Kleiderschrank in einem gepflegten Zustand sind. Signe von Use less hat es mal so schön beschrieben: Das Öffnen des eigenen Kleiderschrankes sollte sich wie ein Shopping-Bummel in deiner Lieblingsboutique anfühlen. Und dort sind schließlich auch alle Sachen gebügelt und sauber, haben keine fehlenden Knöpfe oder Pilling, nicht wahr?
Meine liebsten Tools zur Kleiderpflege
- Ich gebe es zu: da ich dieses Jahr kein Geld für Kleidung und Accessoires ausgebe, habe ich mir einige kleine Helferlein gegönnt, mit denen die Pflege meines Kleiderschrankes noch mehr Spaß macht. Ein paar Teile – wie der Fusselrasierer – begleiten mich dagegen schon Jahre.
- Bei einigen Pullis ist der Fusselrasierer jedoch machtlos, weshalb ich euch bei Insta nach euren Tipps gefragt habe. Ich war so überrascht, wie oft die Wunderbürste* genannt wurde! Und weil ich so begeistert davon bin, empfehle ich sie auch gerne hier weiter. Mit dieser Bürste entfernst du Fusseln und Pilling von Pullovern, Jacken und Mänteln, ohne das Gewebe oder den Strickstoff zu schädigen. Die Wunderbürste ist auch ein unerlässlicher Helfer, wenn du Haustiere hast und nicht ständig diese klebrigen Einweg-Fusselrollen verwenden willst.
- Der Steamer von Philips* ist ganz neu in meiner kleinen Kollektion der Kleiderschrankpflege-Tools. Ich hasse bügeln, liebe aber meine Kleider und Blusen aus Viskose und Tencel. Dafür ist der Steamer einfach perfekt! Nach dem Waschen dampfe ich die Teile damit in Form – auf kindersicherer Höhe, an der Tür oder Schranktür hängend. Für mich passt es so perfekt und das Bügeleisen (samt Bügelbrett) kann im Schrank bleiben. Perfekt ist der Steamer auch für unterwegs, denn er lässt sich klappen und in einer kleinen Tasche verstauen. Oft empfohlen wurden mir auch die Produkte von Steamery*.
- Nadel, Faden und Knöpfe stehen stellvertretend für all die Liebe und Zeit, die es für einen gepflegten Kleiderschrank braucht. Hier ein kleines Loch flicken, dort einen gelösten Knopf annähen – es ist am besten, wenn du solche kleinen Reparaturen zeitnah ausführst. Deine Kleidung wird es dir mit einem langen Leben danken. Wenn du selbst keine Zeit hast: bringe die Teile zur Änderungsschneiderei. Ersatzknöpfe, die mit Kleidungsstücken kommen, sammle ich übrigens in einem großen Vorratsglas in meinem Kleiderschrank.
- Der pflanzliche Lederpflege-Balsam von Kaps ist kürzlich bei mir eingezogen und ich hatte sehr viel Freude, meine Taschen und Schuhe mit einem weichen Tuch und der Lotion zu pflegen. Über die Pflege von Schuhen aus Leder habe ich vor Jahren schon mal einen Beitrag geschrieben, der immer noch weitestgehend meiner Schuhpflege-Routine entspricht.
PRO TIPP: Für das richtige Boutique-Feeling beim Öffnen deines Kleiderschrankes könnte ein zarter Duft sorgen. Vielleicht magst du eine leicht parfümierte Seife oder einige getrocknete Lavendelzweige in eines der Fächer legen? Ein Lavendel-Duftsäckchen lässt sich auch an eine Kleiderstange hängen. Win-win: Lavendel mögen Motten gar nicht gern riechen.
Tipps für einen aufgeräumten Kleiderschrank
Eine spannende Frage zum Thema Kleiderschrank-Organisation hat mich bei Instagram erreicht. Jemand wollte wissen, wie ich mit einmal getragenen Sachen verfahre, die jedoch noch nicht in die Wäsche müssen. Die Person meinte, diese Sachen würden immer für chaotische Wäscheberge sorgen und dazu führen, dass sie ständig die selben Sachen trüge, denn sie hätte das Gefühl, erstmal die schon getragenen Sachen anziehen zu müssen. Generell verdient das Thema Kleiderschrank-Organisation bei Gelegenheit einen separaten Blogpost.
Aber eines kann ich dir zu diesem Thema schon sagen: bei mir gibt es nur saubere Kleidung – das ist die, die gut riecht und keine Flecken aufweist – und dreckige Kleidung. Dreckige Kleidung gehört logischerweise in die Wäsche oder in die Reinigung. Saubere Kleidung, egal ob schon einmal getragen oder nicht, wird bei mir ganz regulär nach der Kategorie wieder in den Schrank einsortiert. Ich entscheide hier einfach nach Geruch und schaue nach eventuellen Flecken (die es jetzt mit Kind auf jeden Fall häufiger gibt als vorher). Ich denke, auch bei diesem Thema hilft es mir, durch die Capsule Wardrobe eine überschaubare Auswahl zu haben, die ich WIRKLICH trage.
Von Helferlein wie einem “stummen Diener” oder dem allseits beliebten Klamottenstuhl, den mein Ehemann sehr gerne mag, halte ich persönlich nicht viel. Ich gebe allerdings zu, dass manche Kleidungsstücke ein paar Tage an Haken im Bad hängen, bevor ich sie entweder in die Wäsche oder zurück in den Schrank sortiere.
Vor einem Saisonwechsel beziehungsweise bevor du Sachen für längere Zeit einlagerst, solltest du allerdings sicher stellen, dass alles gewaschen oder gereinigt ist. Selmin hat gerade einen Post veröffentlicht zum Thema Winterkleidung aufbewahren, in dem du weitere wertvolle Tipps findest.
Ich hoffe, meine Tipps waren hilfreich für dich! Melde dich gerne, wenn auch du Fragen zum Thema Kleiderpflege oder Kleiderschrank-Organisation hast.
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